Jordanien
Glanzlichter

Ü = Übernachtung; F = Frühstück; M = Mittagessen/Lunchpaket; A = Abendessen

Flug nach Amman. Am Flughafen wirst Du von Deinem Reiseleiter in Empfang genommen und zum Hotel gebracht. Am Abend treffen sich alle zu einem ersten gemeinsamen Abendessen.
Ü: Kaya Hotel in Amman, (A), Fahrt: ca. 35 km/30 Min.

Das erste Ziel sind die sogenannten Wüstenschlösser, Jagdschlösser der umayyaden-Fürsten aus dem 8. Jahrhundert. Das Qasr Kharanah gilt als das besterhaltenste der Bauten. Trutzig erhebt es sich aus der Ebene.
Im Anschluss besuchst Du das rote Schösschen, welches durch seine Farbe und sein kompaktes Tonnengewölbe auffällt. Es besteht aus einem Thronsaal und einem Bad in römischem Stil und ist mittlerweile als Weltkulturerbe geschützt. Das Besondere ist die reiche Wandbemalung, die jedoch durch Vandalismus und unsachgemäße Behandlung gelitten hat.
Dann geht es weiter durch das Wüstengebiet Azraq. Hier schwingst Du Dich auf das Fahrrad und radelst los. Zum Mittagessen besuchst Du eine lokale Drusen Familie in ihrem Dorf und hast die Gelegenheit Geschichten aus ihrem Alltag zu lauschen. Dann geht es weiter mit dem Rad zum Schloss von Azraq, vorbei an byzantinischen Ruinen und weiter durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Selbst Lawrence von Arabien schlug im Qasr Azraq sein Winterquartier auf.
Ü: Azraq Eco-Lodge, (F/M/A), Fahrt: ca. 100km/1,5 Std., Radtour: ca. 23 km/4 Std.

Am Vormittag besuchen wir ein Naturschutzgebiet, das sich für den Vogel- und Wildbestand einsetzt. Umgeben von Steinwüste und kargen Landschaften, findest Du das Sumpfgebiet des Azraq Wetland Reserves. Mit etwas Glück entdeckst Du sogar die dort angesiedelten Wasserbüffel.
Anschließend fahren wir Richtung Süden nach Madaba. Weltberühmt wurde die Stadt aufgrund eines Mosaiks in der griechisch-orthodoxen St. Georgskirche. Es zeigt auf einer Fläche von mehreren Quadratmetern eine Landkarte von Palästina - mit Jerusalem als Mittelpunkt.
Unser nächstes Ziel ist der Berg Nebo. Nach Ansicht der Bibel-Archäologen ist dies der Platz, an dem Moses den Israeliten das Gelobte Land zeigte und auch verstarb. Von hier aus hast Du den besten Blick auf das Jordantal und das Tote Meer. An klaren Tagen zeichnen sich sogar Jerusalem und Jericho am Horizont ab. Es geht weiter und am frühen Abend erreichen wir Dhana.
Ü: Dhana Guesthouse, (F/M/A), Fahrt: ca. 285km/3,5 Std.

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen unserer Wanderung durch den Dhana Nationalpark. Wir starten bei grandiosem Ausblick über das Dorf und die Schlucht des Wadi Dhana. Dhana liegt im Zentrum des Nationalparks, welcher in grandioser Landschaft seltenen Tieren und Vögeln wie dem Blandford-Fuchs oder dem Verreux-Adler eine Heimat bietet. Etwa 600 Pflanzenarten gedeihen in diesem Reservat und es wurde auch darauf geachtet, dass neue Erwerbsquellen für die heute über 50 Beduinenfamilien im Dorf geschaffen werden. Sie verdienen ihren Unterhalt durch den ökologischen Anbau von Feigen, Weintrauben, Granatäpfeln und Heilkräutern, die Herstellung von Silberschmuck sowie die Unterbringung und Bewirtung der Besucher.
Ü: Feynan Lodge (F/M/A), Wanderung: ca. 4-5 Std./ ca. 14 km, Abstieg 940 Hm

Nach dem Frühstuck begeben wir uns auf eine weitere Wanderung, um die römischen Ruinen und die alten Kupferminen dieser Gegend zu erkunden. Danach erreichen wir die antike Siedlung Siq al Barid, auch "Little Petra" genannt, wo Reste von Wasserleitungen und Zisternen sowie Fresken erhalten geblieben sind. Nur wenige Kilometer weiter kommen wir zur neolithischen Ausgrabungsstätte von Baidha. Hier kannst Du landwirtschaftliche Siedlungen bestaunen, die bereits über 9.000 Jahre alt sind. Wohl eine der ältesten Siedlungen der Menschheit. Wir fahren weiter nach Petra und bereiten uns auf einen ganz besonderen Abend vor: Wir besuchen Al Diwan, einen Ort, wo sich die Stammes-Mitglieder treffen und ihre Angelegenheiten verhandeln. Dort genießt Du und Deine Gruppe das Abendessen mit einem lokalen Scheich, der uns in die faszinierende Beduinenkultur einweiht und uns über die Errungenschaften seiner Vorfahren erzählt. Bei einem typisch arabischen Kaffee fühlst Du Dich wie im Märchen aus 1001 Nacht.
Ü: Petra Icon Hotel, (F/M/A), Fahrt: ca. 50km/1 Std., Wanderung: ca. 2-3 Std./ ca. 5 km

Der Siq, eine lange, enge, an manchen Stellen nur zwei Meter breite Felsenschlucht von faszinierender Schönheit, bildet den Zugang nach Petra. Durch diese Schlucht hindurch beginnt unsere Wanderung in die antike Hauptstadt der Nabatäer, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es gehört sicherlich zu den Juwelen unter den Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens. Am Ende der dämmrigen, kühlen Schlucht erkennen wir in Licht getauchte, rosafarbene Tempelsäulen und stehen plötzlich wie gebannt auf einem offenen Platz vor der hoch aufragenden, aus Fels gehauenen Fassade, dem sogenannten "Schatzhaus der Pharaonen". Stimmen von Beduinen und der Anblick eines Kamels vor dem Eingang zum Tempel versetzen Dich in die Welt von Indiana Jones. Du bist umgeben von einem Labyrinth bizarrer, in rötlichen Pastellfarben schimmernden Sandsteinfelsen, aus denen Kunsthandwerker Bauwerke herausgemeißelt haben. Du wanderst durch das riesige Areal und erkennst, dass die überwältigende Schönheit dieses Ortes mit Worten nur schwer zu beschreiben ist. E.T. Lawrence (Lawrence von Arabien) nannte Petra das achte Weltwunder – in der Tat ist es ein Gesamtkunstwerk. Wir steigen auf zum Felsentempel Ed-Deir, mit 40 Meter Höhe und 47 Meter Breite eine der gewaltigsten petrischen Felsfassaden, die im milden Licht der späten Nachmittagssonne besonders fotogen wirkt. Auf dem Rückweg bewunderst Du noch andere namhafte Königsgräber, bevor wir unser Hotel erreichen.
Ü: Petra Icon Hotel, (F/A), Wanderung: ca. 4-5 Std./ca. 14 km, Aufstieg 70 Hm, Abstieg 150 Hm

Auf selten begangenen Wegen wandern wir über einen landschaftlich sehr reizvollen Pfad hinauf zum Großen Opferplatz auf dem Zibb Atuf. Auch hier lässt Dich ein unbeschreibliches Panorama verstummen: Eine von Wind und Wetter gezeichnete, rostbraun-violette Felslandschaft umgibt Dich. Auf dem steinernen Opfertisch des 65 Meter langen Platzes wurden Tieropfer, aber auch Korn und Milch dargebracht. Der Hauptgott der Nabatäer hatte seine Wohnstätte im Stein. Der Name "Petra", auch das "rosarote Juwel" der Nabatäer genannt, bedeutet auf Griechisch "Fels".
Anschließend fahren wir in das faszinierende Wadi Rum, jener Landschaft, die schon E.T. Lawrence als „unermesslich vom Echo widerhallend und göttlich" bezeichnete. Zweifellos erlebst Du hier die eindrucksvollste Wüstenlandschaft Jordaniens, in der 1962 David Lean den berühmten Historienstreifen "Lawrence von Arabien" drehte. Die Nacht verbringen wir in festinstallierten Zelten in der Wüste. Bevor Du Dich am Abend am Lagerfeuer wärmst und den funkelnden Sternenhimmel beobachtest, erkunden wir die beeindruckende Landschaft noch bei einer kurzen Wanderung.
Ü: Fest installiertes Camp im Wadi Rum, (F/A), Fahrt: ca. 120 km/ 1,5 Std., Wanderung: ca. 3-4 Std./ca. 11 km

Im Licht des frühen Morgens machen wir uns zu einer Wüstenwanderung im Wadi Rum auf. Wir entdecken diese besondere Landschaft zu Fuß und Du bewunderst die faszinierenden Felsformationen. Im Anschluss wartet auch schon das nächste Highlight auf Dich: das Tote Meer. Mit 400 Metern unter dem Meeresspiegel bildet das Tote Meer den tiefsten Punkt der Erde, wo sich Dir eine Bademöglichkeit der besonderen Art bietet. Du lässt Dich auf dem extrem salzigen Wasser treiben und kannst von der heutigen Wanderung entspannen. Am Abend treffen wir uns dann schon zum letzten gemeinsamen Abendessen.
Ü: Dead Sea Spa Hotel am Toten Meer, (F/A), Fahrt: ca. 335 km/ 4 Std.; Wanderung: ca. 2–3 Std./ ca. 10 km

Heute heißt es Abschied nehmen. Du wirst zum Flughafen Amman gebracht, von wo aus Dein Rückflug nach Hause startet.
(F), Fahrt: ca. 75 km/ ca. 1 Std.